Hitze macht Leistung und Material kaputt – auch dem Menschen setzt sie zu! Fahrzeug und Mensch müssen zusammen funktionieren. Blogpost 108 hatte das Fahrzeug im Mittelpunkt, heute geht es um den Menschen.
Man muss sich bewusst sein, um was es geht. Hohe Temperaturen haben einen Einfluss auf den Menschen, auf einige mehr, auf einige etwas weniger. Bei warmem Wetter kann es gut und gerne über 50 Grad Celsius werden in einem Auto. Nebenbei: in einem dunklen Auto kann es bis zu 20 Grad Celsius wärmer werden, als in einem mit einer hellen Farbe.
Na und? Hohe Temperaturen führen beim Autofahren zu erhöhtem Stress: das Herz schlägt schneller, Schweissausbrüche, mangelnde Konzentration, zunehmende Nervosität und Aggressivität, steigende Tendenz für Fahrfehler. Genug? Gemäss Untersuchungen steigen die durchschnittlichen Unfallzahlen innerorts um 6 Prozent, wenn die Wärmebelastung bei etwa 27 Grad Celsius liegt.
Mehr Informationen, mehr Zahlen? Bei 32 Grad Celsius sind die Unfallzahlen innerorts schon 13 Prozent höher, über 37 Grad Celsius bereits 33 Prozent; man kann davon ausgehen, dass dies nicht nur innerorts gilt und die Ausgangsbasis für die genannten Zahlen wohl in etwa bei 22 Grad Celsius liegt.
Experten gehen davon aus, dass die Qualität der Fahrweise unter solchen Umständen sich stark derjenigen eines Betrunkenen annähert. Bei Hitze helfen Klimaanlage oder offene Fenster (die Geräusche des Kühlgebläses und die Luftgeräusche bei offenen Fenstern fördern aber auch den Stress); es ändert aber nichts daran, dass der Körper trotzdem aufgeheizt wird.
Zum heutigen Bild: um die 50 Grad Celsius entsprechen der Gartemperatur von bestimmten Fleischstücken. Mehr braucht wohl dazu nicht gesagt werden – bleibe cool, gute und sichere Fahrt, sei es auf der Strasse, sei es auf der Rennstrecke!
Bis nächsten Freitag. - B’hüet Di, alles Gute! The Castiron
Empfehlung: http://thecastiron.ch/de/links-de.html
PS Quellennachweis: AUTOMOBIL REVUE, Nr. 27, 4. Juli 2019, www.automobilrevue.ch